Seit 2005 sehe ich anders als zuvor.

 

Landschaften , Menschen  oder Tiere… , ich entdecke viel mehr:  Schönheiten, Strukturen, Brüche, Spannungen und Entwicklungen.

 

Wir ersticken in einer Bilderflut des täglichen Grauens. Diese Bilder haben natürlich ihre Berechtigung.  Dennoch bedarf es eines Gegenpols, um mein positives Lebensgefühl für mich und vielleicht auch für andere zu erhalten. Die Fotografie ist dabei für mich ein probates Mittel. Ich will,  sozusagen gegen den Zeitgeschmack , aus der Fülle des Lebens den Reichtum der Natur fotografieren,  ohne dabei die lauernde Gefahr, die bedrohliche Kraft  z.B. von Feuer und Wasser zu unterschlagen: Das Feuer, durchaus bedrohlich, tanzt und wird damit zum vergnüglichen Fotospiel mit der Bewegung. Am Meer bin aufgewachsen, habe viel mit der Kraft des Wassers, den Wellen gekämpft , manchmal auch den Nervenkitzel der Angst gespürt, aber auf dem Foto ist diese Gefahr für mich gebannt.  Mit meinen Bildkompositionen versuche ich eine Ordnung, eine Struktur aufzuzeigen, ohne zu verklären.

 

In einem früheren Projekt habe ich den Treppen ihre Faszination und Ästhetik abgerungen, obwohl ich aufgrund meiner körperlichen Schwierigkeiten Treppen hasse. Mit Hilfe der Fotografie habe ich mich quasi selbst ausgetrickst und sie fotografisch erobert. Ich kann also mit Hilfe der Fotografie viel dazu tun, um im Leben(skampf) die Welt als schön zu empfinden.